Anwalt und Weblog

Anwalt MannheimAuf dieser Seite werden wir Ihnen aktuelle Entscheidungen der Gerichte und Rechtsfälle aus den Bereichen Arbeitsrecht, Sozialrecht, Mietrecht und Allgemeines Zivilrecht vorstellen. Bitte beachten Sie unsere Haftungshinweise.                   <   >


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Donnerstag, 05. Juli 2007

Betriebsverfassungsrecht

Beschluss des LAG Düsseldorf vom 26.01.2007, Akz: 17 TaBV 109/06
Der Betriebsrat des entleihenden Unternehmens hat kein Mitbestimmungsrecht aus § 99 BetrVG bei der Eingruppierung von Leiharbeitnehmern. Zum Beschluss

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Freitag, 29. Juni 2007

Versicherungsrecht und Handbremse

Urteil des OLG Karlsruhe vom 08.03.2007:
Das Parken eines PKW auf stark abschüssiger Straße mit einem Gefälle von 10 % erfordert nicht nur eine angezogene Handbremse, sondern auch das Einlegen des ersten Ganges. Ansonsten handelt der Fahrzeugführer grob fahrlässig. Die Versicherung muss den Schaden nicht begleichen (§ 61 VVG).

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Freitag, 29. Juni 2007

Miete und Parabolantenne

Urteil des BGH Akz: VIII ZR 207/04
Der Bundesgerichtshofs hat bestätigt, dass im Mietrecht regelmäßig ein sachbezogener Grund zur Versagung der Genehmigung einer Parabolantenne gegeben ist, wenn ein Kabelanschlusses verfügbar ist. Der BGH hat aber auch entschieden, dass der Vermieter nach Treu und Glauben verpflichtet sein kann, der Aufstellung der Schüssel zuzustimmen, wenn weder eine Substanzverletzung noch eine nennenswerte ästhetische Beeinträchtigung des Eigentums des Vermieters zu erwarten ist, sondern die Antenne keine oder lediglich geringfügige optische Beeinträchtigungen verursacht, beispielsweise weil sie auf dem Fußboden im hinteren Bereich eines sichtgeschützten Balkons aufgestellt ist. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil aufgehoben und die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

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Freitag, 29. Juni 2007

SGB II und Einkommen

Urteil SG Karlsruhe vom 07.02.2007, Akz: S 5 AS 3454/06
Zuwendungen von Verwandten, die zur Vermeidung einer Notlage des Hilfebedürftigen gewährt werden, sind nicht als Einkommen im Sinne des § 11 SGB II zu berücksichtigen. Die Behörde kann daher die Sozialleistungen nicht unter Hinweis auf die durch Verwandte erbrachte Unterstützung verweigern.

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Freitag, 29. Juni 2007

Hartz IV und Krankenhaus

Urteil des SG Mannheim vom 28.2.2007, Akz: S 9 AS 3882/06:
Die Verpflegung, die dem Kläger im Krankenhaus zur Verfügung gestellt wird, stellt keine geldwerte Einnahme dar. Erforderlich für die Anrechnung ist nämlich, dass die entsprechende Sachleistung marktfähig ist. Dies folgt schon aus dem zitierten Gesetzeswortlaut, wonach nur solche Sacheinnahmen, die einen Geldwert haben, anrechnungsfähig sind. Zum anderen vermehrt sich das Vermögen des Klägers nicht, wenn er die im Krankenhaus angebotenen Mahlzeiten nicht wahrnimmt. Dem Kläger fehlt insoweit jede Möglichkeit, die entsprechenden Speisen zu versilbern. - ** Die Regelleistung nach dem SGB II darf daher von der Behörde nicht mit der Begründung abgesenkt werden, im Krankenhaus werde eine kostenfreie Verpflegung zur Verfügung gestellt.

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Freitag, 29. Juni 2007

EDV und Justiz

Rechtsanwalt und JustizDer ganze Titel des lesenswerten Artikels lautet: Bericht über den Stand der EDV-Ausstattung in der Justiz Baden-Württembergs, Stand Juli 2006. Zum Artikel - In der Tat hat sich die EDV-Ausstattung der Gerichte in Ba-Wü in den letzten Jahren sehr verbessert. Allerdings werden in anderen Bundesländern noch deutlich mehr Haushaltsmittel für die Justiz verwendet. Nur ein Beispiel: In Bayern und Baden-Württemberg ist es üblich, in der Gerichtsverhandlung auf die protokollierende Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle zu verzichten. Nicht so in anderen nördlicheren Bundesländern ! Jetzt wird auch deutlich, warum es dem sparsamen Ba-Wü wirtschaftlich so gut geht...

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Mittwoch, 27. Juni 2007

Gericht und Kopfbedeckungen

Die Weigerung eines Zeugen, in der Hauptverhandlung die Schildmütze (=Basballkappe) vom Kopf abzunehmen, stellt ein ungebührliches Benehmen gegenüber dem Gericht nach dem Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) dar und wurde mit 200 € Strafe geahndet. Etwas anderes würde nur gelten, wenn der Betreffende die Schildmütze aus gesundheitlichen, religiösen, kosmetischen oder sonstigen nachvollziehbaren Gründen trägt. Hier aber wollte der Mützenträger durch seine Weigerung offensichtlich bewusst provozieren.

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Mittwoch, 27. Juni 2007

Neue "Düsseldorfer Tabelle"

Ab 01.07.2007 tritt die neue "Düsseldorfer Tabelle" in Kraft. Die Regelbeträge für den Unterhalt minderjähriger Kinder wurden etwas gesenkt.  Anmerkung: Die Düsseldorfer Tabelle wird von den Familiensenaten der Oberlandesgerichte herausgegeben. Sie dient bundesweit als Orientierunghilfe zur Festlegung des Kindesunterhaltes.

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Mittwoch, 27. Juni 2007

Streik und Tarifvertrag

Urteil des BAG vom 19. Juni 2007, Akz: 1 AZR 396/06
Das Bundesarbeitsgericht hat die Klage eines Druckereiunternehmens abgewiesen. Dieses hatte von der Gewerkschaft "ver.di" Schadensersatz wegen eines Unterstützungsstreiks verlangt. Das BAG war der Ansicht, dass gewerkschaftliche Streiks, die der Unterstützung eines in einem anderen Tarifgebiet geführten Hauptarbeitskampfes dienen, der durch Art. 9 Abs. 3 GG (=Grundgesetz) gewährleisteten Betätigungsfreiheit von Gewerkschaften unterfallen. Den Koalitionen bleibt die Wahl der Mittel überlassen, mit denen sie die Regelung von Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge erreichen wollen. Wie bei anderen Arbeitskampfmaßnahmen gilt aber auch beim Unterstützungsstreik der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Er muss zur Unterstützung des Hauptarbeitskampfs geeignet, erforderlich und angemessen sein.

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Mittwoch, 27. Juni 2007

Zustimmung des Integrationsamtes

Urteil des BAG vom 19. Juni 2007, Akz: 2 AZR 94/06
Schwerbehinderte Menschen können auch ohne vorherige Zustimmung des Integrationsamtes gekündigt werden, z.B. wenn das Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt des Zugangs der Kündigungserklärung noch keine sechs Monate ohne Unterbrechung bestanden hat (§ 90 Abs. 1 Nr. 1 SGB IX). Etwas anderes gilt aber, wenn der Arbeitgeber die Unterbrechung selbst herbeigeführt hat. So sind Zeiten eines früheren Arbeitsverhältnisses mit dem gleichen Arbeitgeber anzurechnen, wenn das weitere Beschäftigungsverhältnis in einem engen sachlichen Zusammenhang mit dem ersten Arbeitsverhältnis steht. Dies beurteilt sich u.a. nach Anlass und Dauer der Unterbrechung. Ferner von Bedeutung ist die Art der Weiterbeschäftigung.

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